Das richtige digitale Werkzeug für agile Projekte

Warum braucht man 8 Dimensionen - vom Wertbereich, über Gruppe zu Ergebnisiterationsnummer - um eine Aufgabe zu klassifizieren? Die häufigste Antwort auf diese Frage ist die innere Komplexität der Organisation und dass es so notwendig ist. Und der Einkauf eben lange Featureslisten statt User-Experience bevorzugt.

Es funktioniert aber nicht. Agile Teams leben von einem zum nächsten Planungs-Meeting. Die ganzen Möglichkeiten der Software werden unterschiedlich bis gar nicht genutzt, was in Summe einen Haufen Chaos ergibt. Die Bedienung ist langsam und verwirrend. Das Werkzeug für den agilen Prozess kann zwar alles, nichts aber richtig und behindert somit alle Beteiligten.

Im Handwerk gibt es meist spezielle und bessere Werkzeuge statt dem Taschenmesser. Und in der Ausbildung lernt man, diese Werkzeuge effizient zu verwenden. Warum nicht also auch in der IT?

Die Lösung liegt doch schon im Kern des agilen Arbeitens: Ein iteratives Vorgehen kombiniert mit der Kunst der Minimierung.

Nehmt einfache Werkzeuge und definiert darauf eine Kultur der agilen Arbeit. Bei Bedarf ergänzen wir diese um neue Felder oder Funktionen. So wächst eine robuste Struktur in kleinen, vorteilhaften Schritten. Schlechte Werkzeuge (Software die das Team einschränken) müssen konsequent entfernt werden.

Zwei Beispiele für die Praxis

  • Zenhub (Basierend auf Github) kann die wichtigsten Features eines agilen Prozesses. Schreibt einfach alles in Issues, organisiert diese mit Tags.
  • Statt Wiki, Sharepoint und Emails einfach im Slack- oder Teamschannel bevorzugt diskuttieren und dokumentieren. Und bitte transparent für alle.

Glückliche Entwicklerinnen werden so ein Vorgehen schätzen und schneller, bessere Ergebnisse bringen. Und am Ende ist das doch das Ziel vom Aufgabenmanagement?

2020-12-15

Philipp Reiner 

empowers software teams, researches subscription business models and always thinks about tomorrow.